Anabolika (anabole Steroide)
Bei der Herstellung der synthetischen Anabolikaprodukte hat man deshalb versucht,
die anabole Komponente auszunutzen. Die androgene Anteil bleibt jedoch als Nebenwirkung erhalten.
Die Wirkungsweise der Hormonpille schilderte der ehemalige Hammerwerfer Uwe Beyer:
("P.M.-Magazin" 9/1981)Testosteron besitzt zwei wichtige Eigenschaften:
Zum einen wirkt es auf die inneren und äußeren männlichen Geschlechtsmerkmale (androgene Wirkung), zum anderen wirkt es auf den Stoffwechsel, insbesondere auf den Eiweißstoffwechsel.Es begünstigt den Eiweißaufbau (anabole Wirkung) in der Skelettmuskulatur, der Körperfettanteil wird vermindert, anabole und androgene Wirkungen bestimmen das männliche Erscheinungsbild.
Anabolika wirken ausschließlich in Verbindung mit hartem körperlichen Training und werden als Tabletten eingenommen oder gespritzt. Bekannte Anabolikapräparate sind Dianabol, Stanozolol (etwa im Fall Ben Johnson), und Nandrolon. Sie können (ca. 14 Tage) im Urin des Sportlers/der Sportlerin nachgewiesen werden.
Nachweis von Dopingmitteln
Allerdings gibt es über die Wirksamkeit sehr unterschiedliche Meinungen. Einige Wissenschaftler gehen sogar von einem reinen Placeboeffekt aus, andere vermuten eine starke Verbesserung der Höchstleistungen in allen Kraft- und Schnellkraftsportarten.
Die Unterschiede in der sportlichen Leistung (v.a. Kraft/Schnellkraft) legen diesen Schluss nahe.Beim geschlechtsreifen Mann liegen die Testosteron-Spiegel im Blut 20--40mal höher als bei der Frau.
Ergebnis des Anabolikadopings waren dann aber auch Athletinnen mit sehr tiefer Stimme und mehr oder minder starkem Bartwuchs. Allgemein kann man sagen, dass eine regelmäßige Einnahme von Anabolika bei Sportlerinnen sehr viel stärkere Leistungssteigerung hervorruft. Grund dafür dürfte der o.g. 20 – 40 mal niedrigere Grundtestosteronspiegel im Blut der Frauen sein.
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