Die Toten im Sport

Spitzensportler sterben früher als Normalbürger. Das Ergebnis einer Studie 
(Prof. Thieme Uni Koblenz 2020) wirft brisante Fragen zu den Folgen des Leistungssports auf. 

Studie zu Spitzensportlern - Olympiasieger sterben früher ("Spiegel", 2020).

Leider kommt es aber auch immer wieder zu Todesfällen aktiver Spitzensportler/innen.

Doping scheint dabei eine besondere Rolle zu spielen.
"DDR-Dopingopfer sterben zehn bis zwölf Jahre früher" ("Zeit", 2018)
 


 
10.04.1987 Birgit Dressel (26), Siebenkämpferin:
Unverträglichkeit mehrerer Medikamente, wovon letztlich die Zufuhr des Schmerzmittels Metamizol zum Schockzustand mit Todesfolge führte.

21.11.1989 Heiko Fischer (29), Eiskunstläufer, fünfmal Deutscher Meister:
Kreislaufzusammenbruch beim Squash, Diagnose: Herzmuskelentzündung.

02.02.1993 Michael Klein (33), Fußballer Bayer Uerdingen:
Trainingsgymnastik: Herz- und Kreislaufversagen.

15.04.1993 Uwe Beyer (48)
Olympiadritter im Hammerwurf 1964 in Tokio:
Herzinfarkt während einer Tennisspiels.

31.12.1994 Bruno Pezzey (39), österreichischer Fußball-Nationalspieler bei Eintracht Frankfurt:
Bei Eishockeyspiel zusammengebrochen: Herzmuskelentzündung.

20.11.1995 Sergej Grinkow (28): russischer Paarlauf-Olympiasieger von 1988 und 1994:
Herzattacke im Training: Herzmuskelerkrankung.

13.02.1998 Ralf Reichenbach (47): Vizeeuropameister 1974 im Kugelstoßen:
Herzversagen, gab zu, Dopingmittel eingenommen zu haben.

24.04.1998 Axel Jüptner (29): Mittelfeldspieler bei Carl Zeiss Jena:
Herzanfall: durch unbekannten Virus hervorgerufene Herzmuskelerkrankung.

14.09.1998 Lars Bolte (31): Bobfahrer:
Bei Hallentraining in Altenberg zusammengebrochen: Herzinfarkt.

21.09.1998 Florence Griffith-Joyner (38):
US-Sprinterin, Doppel-Olympiasiegerin 1988 in Seoul über 100 m und 200 m:
Herzversagen.

06.10.1998 Stephane Morin (29): kanadischer Eishockeyprofi bei den Berlin Capitals:
Bricht während des Spiels in Oberhausen auf der Bank zusammen: Herzstillstand



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