Circuittraining -Start

 

Trainingsgrundlagen - Wie funktioniert Circuit-/Fitnesstraining ?
 
Beim Circuit-Training werden in einer kreisförmigen Anordnung verschiedene Stationen (meist Kraft- und Kraftausdauerübungen) durchlaufen.
Mit Belastungs- und Pausenzeiten von 30-60 Sekunden werden sie nacheinander von allen durchgeführt.
Vorteil: eine große Anzahl von Schüler/innen kann auf wenig Raum mit unterschiedlichen Geräten oder Trainingsmitteln trainieren.

Unterschiedliche physische Grundeigenschaften können gezielt trainiert werden:
Kraft, Ausdauer, Kraftausdauer, aber auch Beweglichkeit oder Koordination.
Belastungsgestaltung - Belastungsmerkmale
 
 
Überkompensation - Der Schlüssel für den Leistungszuwachs

Belastung, Ermüdung und Erholung sind zentrale Aspekte des sportlichen Trainings.
Nur durch eine gezielte Gestaltung  dieser Faktoren kann die gwpnschte Trainingswirkung eintreten.

Bleiben Belastungsreize unter einem bestimmten individuellen Schwellenwert (20-30% der individuellen Maximalbelastbarkeit), dann werden positive Anpassungserscheinungen nicht ausgelöst. 

Belastung, Ermüdung und Erholung dürfen dabei nicht als getrennte Phänomene des Trainings angesehen werden, sondern sie bilden ein fein aufeinander abzustimmendes Wirkungsgefüge.
 
Mit der  Überkompensation betreibt der Organismus also eine Art "Vorratswirtschaft" , indem er sich auf ein höheres Leistungsniveau entwickelt, von dem aus zukünftige Belastungen ökonomischer zu bewältigen sind.
 

Auf diese Weise verschiebt sich im Verlaufe eines Anpassungsprozesses das Leistungsniveau und damit auch der untere Schwellenwert immer weiter nach oben.

Belastung ist abstufbar nach Intensität, Dichte, Dauer und Umfang.
Die Ermüdung ist ein Signal dafür, dass durch den Verbrauch funktioneller und energetischer Potenziale ein Kompensationsbedarf eingetreten ist. Entscheidend ist nun, dass während der Erholung nicht nur die ausgeschöpften Energiereservoire wieder aufgefüllt werden, sondern durch Überkompensation erfolgt ein Aufbau von Energiepotentialen über das ursprüngliche Ausgangsniveau hinaus.

Um einen kontinuierlichen Leistungszuwachs zu erzielen, müssen deshalb die Trainingsreize nach dem Prinzip der steigenden Belastung schrittweise erhöht werden. Man kann also durchaus feststellen, dass im Trainingsprozess selbst der Druck nach ständiger Leistungssteigerung erzeugt wird. Andererseits liegt aber in der stetig wachsenden und unmittelbar erfahrbaren Leistung auch ein stark motivierendes Element zur Fortsetzung des Trainings.
 

Muskulatur und Herz-Kreislauf-System
Mit dem Circuittraining gelingt es in nahezu idealer Weise, abwechslungsreich und effektiv, Muskulatur und  Herz-Kreislauf-System zu beanspruchen.

Der Circuit besteht aus 10 bis 15 Übungen, die nacheinander - getrennt nur durch eine kurze Pause - absolviert werden. Die Reihenfolge der Übungen ist so gewählt, dass jeweils unterschiedliche Muskelgruppen nacheinander beansprucht werden. Für jede Übung wird die Übungszeit vorgegeben (ca. 15 s bis 1 min) oder es wird eine bestimmte Anzahl von Bewegungswiederholungen gefordert (> Organisationshinweise)
 

Unvollständige Pause
Die Pause zwischen den Übungen beträgt in der Regel 15 s bis 45 s. Aufgrund dieser unvollständigen (lohnenden) Pause wird die Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung trainiert. Das Absolvieren mehrerer Durchgänge wird angestrebt (2 bis 5 mal), wobei die einzelnen Übungen zügig, mit einer hohen Wiederholungsfrequenz auszuführen sind.

 Belastungsgestaltung - Belastungsmerkmale



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