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  Das Nervensystem

 
Das Nervensystem ermöglicht es, die Umwelt zu erkennen und die Organfunktionen an die wechselnden Umgebungsbedingungen anzupassen.

Damit hat es auch im Sport eine entscheidende Bedeutung für das Verständnis von

Steuerung- und Regelungsprozessen der Bewegung sowie für
Anpassungsprozesse durch Training.

Das Nervensystem des Menschen wird untergliedert in einen zentralen und einen peripheren Teil. Beide zusammen regeln unsere Beziehung zur Innen- und Außenwelt.

Die Aufgabe des zentralen Nervensystems (Gehirn, Rückenmark) ist einer Schaltzentrale vergleichbar. Aus Sinnesorganen kommende Informationen werden aufgenommen, verarbeitet und ggf. in Bewegung umgesetzt. 

ZNS und BewegungBewegungskoordination  | Film - Das Gehirn


Das vegetative Nervensystem steuert Aktivitäten der inneren Organe. 
Es besteht aus großen Faserkomplexen, welche die inneren Organe, z.B.Atmung und Verdauung, HerzBlutgefäßsystem und Drüsen innervieren.

Es besteht aus zwei Teilen: Der sympathische Teil regelt die körperlichen Aktivitäten bei Anstrengung oder Stress, der parasympathische Teil stellt den Körper auf Nahrungsaufnahme und Ruhe ein.

Der Sympathikus nimmt seinen Ursprung der Mitte des Rückenmarks und verzweigt sich über weite Teile des Körpers. Der Parasympathikus entspringt aus den übrigen Bereichen des Rückenmarks.
Auch er ist stark verzweigt und innerviert im Wesentlichen dieselben Organe wie der Sympathikus.
(siehe Grafik)
 
 
Parasympathikus
beruhigend
  Sympathikus 
anregend

Durch regelmäßige sportliche Aktivitäten, vor allem durch Ausdauertraining kann eine zunehmende Verlagerung auf den Parasympathikus erreicht werden (Umschaltung auf allgemeine Erholung, allgemeine Stoffwechselökonomisierung, innere Ruhe, Ausgeglichenheit).

Die vom Sympathikus stimulierten Organsysteme erhöhen ihre Leistungskapazität.


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