Doping - ehemalige Sportler zum Doping


Ex-Wimbledon-Sieger gibt Steroid-Konsum während aktiver Zeit zu
 
McEnroe: "Ich habe es sechs Jahre geschluckt"
Gesteht die Einnahme von Dopingmitteln: Ex-Tennis-Star John McEnroe. 

London - Der dreimalige Wimbledonsieger John McEnroe hat im Zuge der Affäre Greg Rusedski den jahrelangen Konsum von Steroiden während seiner aktiven Zeit zugegeben. 

"Die haben mir das Zeug gegeben und ich habe es sechs Jahre lang geschluckt, ohne zu wissen, was es ist", sagte McEnroe: "Es waren so genannte legale Steroide, die man eigentlich Pferden verabreicht. Irgendwann haben die dann festgestellt, dass die Dinger zu stark für mich waren." Wer "die" waren, wollte McEnroe nicht sagen: "Das spielt doch jetzt keine Rolle mehr."
 
 
Mittlerweile hat der 44-jährige eine andere Einstellung zum Thema Doping. "Ich würde nichts mehr nehmen, das ist klar", stellte McEnroe fest: "Die Grenze zwischen den so genannten legalen Mitteln und den unerlaubten Substanzen ist völlig aufgeweicht, deshalb muss jeder Athlet umso genauer kontrollieren, was er zu sich nimmt." Viel zu schnell würden auch angeblich erlaubte Schmerzmittel und Entzündungshemmer verordnet: "Und viel zu unkritisch werden sie von den Sportlern geschluckt."

"Bei Niederlagen regelrecht ausgerastet"

McEnroes geschiedene Ehefrau Tatum O'Neal hatte ihm im vergangenen Jahr vorgeworfen, ab 1988 Anabolika konsumiert zu haben und dabei extrem jähzornig geworden zu sein. "Bei Niederlagen ist er ausgerastet und hat mich und die Kinder für seinen Misserfolg verantwortlich gemacht", behauptete die Tochter des Hollywood-Superstars Ryan O'Neal: "Ich habe ihn immer wieder gebeten, aufzuhören, weil er regelrecht gewalttätig geworden ist." 

13.1. 2004 (dpa)

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