Extensives und intensives Intervalltraining
 
Intervalltraining beschreibt den systematischen Wechsel von Belastungs- und Erholungsphasen.  Je nach Intensität und Dauer werden über die Pausengestaltung unterschiedliche Trainingsziele verfolgt.
Intervalltraining ist oft effizienter als konstantes Ausdauertraining. Außerdem kann von einer Zeitersparnis bei ähnlichen Trainingswirkungen ausgegangen werden.

Mit Intervalltraining können sowohl die aeroben als auch die anaeroben Kapazitäten angesprochen werden.
Der Fettstoffwechsel und der anaerobe Kohlenhydratstoffwechsel sind mögliche Trainingsziele.

Extensives und intensives Intervalltraining
Sie unterscheiden sich bezüglich der Dauer und Intensität.
Extensive Intervalle beinhalten eine längere Dauer bei niedriger Intensität.
Intensive Intervalle haben eine hohe Intensität, dafür eine kürzere Dauer.

Erholungspause: Pausen sind der Belastung angepassst. Je höher die Intensität und Dauer, desto länger die Pause..
Es findet aber keine vollständige Erholung statt (lohnende Pause).
 

Trainingswirkungen
 
Verbesserte aerobe Kapazität: Intervalltraining fordert das Herz-Kreislauf-System heraus und verbessert die Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff effizient zu nutzen. 

Die aerobe Kapazität bezieht sich auf die Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff effizient zu verwenden, um Energie während längerer, mäßig intensiver körperlicher Aktivität zu erzeugen. Aerobe Aktivitäten sind typischerweise von niedriger bis mittlerer Intensität, z. B. Laufen, Radfahren, Schwimmen.

Wenn man aerob trainiert arbeiten die Muskeln mit ausreichend Sauerstoff, um die Energie zu erzeugen, die sie benötigen, um kontinuierlich zu arbeiten. Dies ermöglicht über längere Zeiträume hinweg aktiv zu bleiben, ohne dass ein übermäßiges Maß an Ermüdung auftritt.

Die anaerobe Kapazität bezieht sich auf die Fähigkeit des Körpers, Energie ohne die Verwendung von Sauerstoff zu erzeugen, insbesondere während kurzzeitiger und (hoch) intensiver Aktivitäten. Während aerobe Aktivitäten typischerweise von längerer Dauer und mäßiger Intensität sind, sind anaerobe Aktivitäten kurz, intensiv und erfordern eine schnelle Energiebereitstellung.

Intervalltraining kann  also dazu beitragen, die anaerobe Schwelle zu verbessern, was bedeutet, dass man länger mit höherer Intensität arbeiten kann bevor Laktat im Muskel aufgebaut wird und Ermüdung einsetzt.

Beim Sprinten, bei Mittelstreckenläufen oder im Sportspiel, arbeiten die Muskeln in einem Zustand, in dem der Sauerstoffbedarf die Sauerstoffversorgung übersteigt. Der Körper nutzt  zunächst gespeichertes ATP (Adenosintriphosphat) und dann Glykogen, um die erforderliche Energie zu liefern. 
Dies führt zur Produktion von Laktat und einem Anstieg des Wasserstoffionengehalts im Muskel, was zu einer vorübergehenden muskulären Ermüdung führt.

Neue Erkenntnisse über das Laktat stellen aber diese Sichtweise infrage.
 
Übersicht 1 - Trainingsmethoden (Tabelle)
Übersicht 2 - Trainingsmethoden (Schaubild)

AB "Extensives Intervalltraining"

Video - Intensive Intervallmethode
Sporttheorie  - LK Sport

Trainingsmethoden - Ausdauer