Ein
einmaliges Training löst noch keine erkennbaren Anpassungen aus.
Zum
Erreichen einer optimalen Anpassung ist es notwendig, mehrfach die Belastung
zu wiederholen, da für eine stabile Anpassung der Organismus zunächst
eine Reihe von akuten Umstellungen einzelner Funktionssysteme durchlaufen
muss.
"Die endgültige Adaptation
ist erst erreicht, wenn über die Anreicherung von Substraten (= energiereiche
Stoffe) hinaus auch in anderen Funktionssystemen (z. B. Enzymsystem, Hormonsystem)
Umstellungen erfolgten, und vor allem auch das Zentralnervensystem als
die Führungsinstanz von Bewegungsleistungen sich angepasst hat.
Es ist bekannt, dass sich
die metabolischen und auch enzymatischen Umstellungsvorgänge relativ
schnell vollziehen (2-3 Wochen) und für strukturelle (morphologische)
Änderungen längere Zeitspannen (mindestens 4-6 Wochen) anzusetzen
sind. Die steuernden und regelnden Strukturen des Zentralnervensystems
benötigen die längste Anpassungszeit (Monate).
Bleiben regelmäßige
und dauerhafte Belastungsreize aus, so stellt sich eine Rückbildung
der funktionellen und morphologischen Umstellungen ein (Deadaptation).
Bei bereits vollzogener Anpassung
kommt es damit zu einem Stabilitätsverlust des Steuer- und Regelsystems."
(Grosser/Starischka) |