Zitate
zur Radsport-Doping-Affäre
24.
Mai 2007
Der
ehemalige Telekom-Radprofi Erik Zabel hat Epo-Doping im Jahr 1996 gestanden.
Das sagte er bei einer Pressekonferenz in Bonn. Auch der ehemalige Telekom-Radprofi
Rolf Aldag gestand wie angekündigt Epo-Doping ab dem Jahr 1995. Zuvor
gab es bereits weitere Geständnisse. Im Folgenden einige Zitate:
Jan
Ullrich:
(Telekom-Fahrer von 1995 bis 2002, zurückgetreten am 26. Februar 2007):
Bestreitet jegliches Doping und schweigt seit den Geständnissen seiner
Ex-Teamkollegen beharrlich. "Ich habe nie jemanden betrogen oder geschädigt."
Erik
Zabel:
(1993 bis 2003, derzeit beim Team Milram): Gestand einmaliges Epo-Doping
1996. "Es tut mir leid, und ich möchte mich bei allen, die ich belogen
habe, entschuldigen."
Rolf
Aldag
(1993 bis 2003, Sportchef bei T-Mobile): Gestand Epo-Doping von 1995 bis
1998. "Ich schäme mich. Doping ist eine erniedrigende Sache."
Udo
Bölts
(1991 bis 2003, Teilzeit-Sportchef bei Gerolsteiner): Gestand Doping mit
Epo und Wachstumshormonen von 1995 bis 1998. "Der größte Fehler
meines Lebens. Ich bitte um Verzeihung."
Bert
Dietz
(1994 bis 1998, Inhaber eines Rad-Geschäfts): Gestand als erster früherer
Telekom-Fahrer Epo-Doping in den 90er Jahren. "Ich wollte einen Schlussstrich
ziehen und anderen Mut machen. Alle wussten darüber Bescheid."
Christian
Henn
(1991 bis 1999, Sportdirektor bei Gerolsteiner): Gestand Epo-Doping. "Die
Zeit war so. Da musste man mitziehen, sonst hätte man nicht mithalten
können."
Jens
Heppner
(1992 bis 2002, sportlicher Leiter bei Team Wiesenhof): Bestreitet jegliches
Doping. "Ich kann die Aussagen von Bert Dietz nicht bestätigen, es
scheint mir zum Teil gelogen. Wenn er gedopt hat, ist das allein sein Problem."
Steffen
Wesemann
(1993 bis 2003, Fahrer bei Wiesenhof): Bestreitet jegliches Doping. "Ich
bin ja länger als Bert Dietz bei Telekom gefahren, doch komischerweise
hat man mir nichts angeboten."
Georg
Totschnig
(1997 bis 2000, beendete 2006 seine Karriere beim Team Gerolsteiner): Bestreitet
jegliches Doping. "Ich kann das Geschilderte von meiner Seite nicht bestätigen,
ich habe das nicht so miterlebt."
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