Muskelstoffwechsel

 
. Mit "Stoffwechsel" ("Metabolismus") bezeichnet man allgemein Auf-, Ab- und Umbauvorgänge lebendigen Gewebes.

Muskelfasern benötigen  "Treibstoff" - denn Bewegung erfordert bekanntlich Energie. 

Für den Energienachschub sind die Blutgefäße zuständig. Der Treibstoff besteht aus Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Die Eiweiße werden jedoch nur im Notfall, das heißt bei Hunger oder extremer körperlicher Belastung, herangezogen, weil der Körper sich in diesem Falle selbst verzehrt.

Die vom Blut gelieferten Nährstoffe enthalten zwar Energie, aber diese Energie ist chemisch gebunden und steht den Zellen nicht direkt zur Verfügung. Ebenso wie das Benzin in einem Motor müssen auch die Nährstoffe zuerst verbrannt werden, um Bewegung zu erzeugen. Das geschieht in speziellen Zellorganen (Mitochondrien), die in jeder Muskelzelle vorhanden sind.

Wegen ihrer Funktion als Energieversorger werden die Mitochondrien auch als "Kraftwerke" der Zellen bezeichnet. Die bei der Verbrennung der Nährstoffe gewonnene Energie wird zunächst in einem besonderen Molekül, dem Adenosintriphosphat (ATP), gespeichert. Das ATP wandert dann von den Zellkraftwerken zu den Myofibrillen, den kleinsten Einheiten des Muskels also, in denen die Bewegung erzeugt wird.

Besonders bei Ausdauerleistungen ist die Energienachlieferung von zentraler Bedeutung.

 

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Stoffwechsel und Energie |  Energiegewinnung in  der Muskelzelle  | Schema: Energiegewinnungsprozesse


 


Trainingslehre