Sportpsychologie  -  Aufgaben und Arbeitsbereiche

 
Was sagen Experten?
 

LAWTHER:
 «Sportpsychologie ist ein Gebiet, das versucht, psychologische Tatsachen und Prinzipien über Lernen, Leistung und das damit verbundene Verhalten im gesamten Feld des Sports anzuwenden.»
 

KUNATH:
«Der Gegenstand der Sportpsychologie sind die psychischen Funktionen und Eigenschaften des sporttreibenden Menschen, die Prozesse des Übens, Trainierens und in wettkampfmäßigem Leistungsvergleich die Tätigkeit  Orientieren (Motivieren) und Regulieren (Steuern), sich dabei Entwickeln und ihre spezifische Ausprägung erfahren» 

THOMAS:
«Die Sportpsychologie als wissenschaftliche Disziplin untersucht die Ursachen und Wirkungen der psychischen Vorgänge und Erscheinungen, die sich beim Menschen vor, während und nach sportlicher Tätigkeit abspielen.»

NITSCH :
«Sportpsychologie... lässt... sich bestimmen als empirische Wissenschaft, die die psychischen Grundlagen und Folgen sportlicher Handlungen in ihrem situativen Kontext untersucht. 
Aus dieser Gegenstandsbestimmung leitet sich dann die allgemeine Aufgabe der Sportpsychologie ab, nämlich die Beschreibung, Erklärung und Vorhersage sportlicher Handlungen mit dem praktischen Ziel einer effektiven, auf ihre Umstände, Zwecke und Folgen hin kritisch reflektierten Handlungssteuerung.»
 

GABLER, NITSCH & SINGER:
«Die Sportpsychologie möchte Verhalten und Erleben von Personen im Sport möglichst angemessen erfassen, d. h., es nach Konstanz und Veränderlichkeit beschreiben und wenn möglich messen, die Bedingungen von Konstanz und Veränderlichkeit feststellen und den künftigen Verlauf, soweit es geht, vorhersagen und beeinflussen.»
 

BIERHOFF-ALFERMANN :

«Sportpsychologie wird erstens als empirische (nicht ausschließlich experimentelle) Wissenschaft aufgefasst, die versucht, Verhalten und Erleben objektiv, d. h. intersubjektiv nachprüfbar zu erfassen (zu beschreiben), zu erklären und vorherzusagen...
Zweitens wird Sportpsychologie als Wissenschaft aufgefasst, die sportliche Aktivität (und ihr Umfeld, z. B. Zuschauer) zum spezifischen Gegenstand hat und darauf auch ihre Methoden, Messinstrumente, Theorien etc. abstellen muss. Drittens wird sie als Wissenschaft begriffen, die nicht nur äußerlich beobachtbares Verhalten, sondern auch inneres Erleben im Rahmen sportlicher Aktivität zum Gegenstand hat.»

(nach Eberspächer)
 
zurück




Bewegungslehre | Trainingslehre | Sportsoziologie/-psychologie | Sport und Gesellschaft