Regelkreismodell der Bewegungskoordination
Erklärungen
(nach Meinel/Schnabel bzw. Bernstein)
Der Ablauf der Bewegungskoordination wird oft als Regelkreis dargestellt.
Die wesentlichsten Teilprozesse solcher Theorien der Bewegungskoordination sind:
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Afferenzen
Informationen bzw. Signalreize, die über die Sinnesorgane aufgenommen und an das zentrale Nervensystem (ZNS) weitergeleitet werden. (Wichtig für: Ausgangssituation, Zwischen- und Endergebnisse) Afferenzsynthese
Efferenzen
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Ausgangspunkt einer jeden (Sport-)Handlung ist ein Handlungsziel (z. B. Torwurf beim Handball).
Zur Erreichung des Handlungsziels erfolgt in den motorischen Zentren des Gehirns eine "Programmierung" des Bewegungsablaufs.Diese wird (ggf.) durch bestimmte Störgrößen beeinflusst.
Die Informationen zur Steuerung und Regelung der Bewegung werden über die efferenten Bahnen an die Muskulatur gesendet und führen dort zur Ausführung der Bewegung.
Bei der Bewegungsausführung nehmen die Rezeptoren Informationen auf und melden diese über die reafferenten Bahnen an das Gehirn zurück.
Gleichzeitig werden auch Informationen aus der Umwelt gesendet.
Im Rückenmark kommt es zu einer ersten Synthese dieser Informationen, die z.T. als Reflexantwort direkt wieder an die Muskulatur geschickt werden. Weitere Informationen können in das motorische Gedächtnis einfließen oder werden direkt an die motorischen Zentren weitergeleitet.
Die reafferenten Informationen ermöglichen einen Vergleich vom Istwert der Bewegung mit dem "programmierten" Sollwert.
Das Ergebnis fließt ins motorische Gedächtnis ein.
Zentrales Nervensystem und Bewegungskoordination
Reafferenz - Rückinformation - Verlauf /Ergebnis der Bewegung
Veränderung der Wahrnehmungsprozesse während der Lernphasen
TiPP
Präsentation Regelkreismodell (Meinel/Schnabel)
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Bewegungslehre Übersicht