Weitsprung:
einfach und schwierig zugleich
Bewegungsanalyse
Weitsprung
Verschiedene
Sprungtechniken
Gibt
man Schülern keine Vorgabe, wählen sie meist automatisch die
Hocksprungvariante. Das Sprungbein wird dabei gleich nach vorne zum Schwungbein
gezogen.
Besondere
Übungen zum Erlernen brauchen Schüler dabei in der Regel nicht,
insofern ist Weitsprung wirklich eine einfache Sprungdisziplin.
Der
Hocksprung
schafft allerdings eine relativ ungünstige Ausgangslage für die
Landung und Gleichgewichtsprobleme bei größeren Weiten. |
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Schrittsprungtechnik
Für
Schülerinnen und Schüler ist die Schrittsprungtechnik neben dem
Hocksprung eine geeignete Technik, um ihre Weitsprungleistung zu verbessern
(wenngleich die Streckung des Sprungbeins ein recht schwieriges - und oft
verkanntes - Bewegungsproblem darstellt).
Schrittweitsprung
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Sprungbein
--Schwungbein
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Laufsprung-
und Hangsprungtechnik verlangen zudem eine relativ große Sprungweite
und sind daher eher für sprungkräftige und fortgeschrittene Schüler
der Sekundarstufe II geeignet. M. E. wird allerdings die Bedeutung der
Sprungtechnik in der Flugphase überschätzt.
Der
Verbesserung der Sprungweite über Anlauf, Absprung und Landung kommt
eine weitaus größere Bedeutung zu.
Bedeutung
des Anlaufs
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Der
schnelle Anlauf hat für eine gute Weitsprungleistung entscheidende
Bedeutung. Nur wer schnell anläuft, kann auch weit springen. Dieser
Zusammenhang sollte auch den Schülern bekannt sein. Für einen
erfolgreichen Sprung sind aber noch weitere Fragen zu beantworten: |
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Was
ist eine optimale Anlauflänge?
Für
Anfänger sind 15 - 20 Anlaufschritte eine sinnvolle Ausgangsgröße,
die individuell variiert werden kann. Die Länge entspricht der Beschleunigungsphase
im Sprint: ca.20 - 30 m je nach physischen Voraussetzungen. Vor allem bei
jüngeren Schülern ist ein kürzerer Anlauf in der Regel sinnvoll.
Wann
sind Ablauf- und Zwischenmarken sinnvoll ?
Für
Anfänger ist nur eine Ablaufmarke sinnvoll - es geht um den Sprung,
nicht um eine "Laufgenauigkeitsübung". Deshalb ist es in der Schule
auch sinnvoll nicht nur den Absprungbalken, sondern eine Zone
von ca. 80 cm als Absprungbereich zu nehmen.
Fortgeschrittene,
bei denen es um ein genaues Treffen des Balkens geht, sollten mindestens
eine Zwischenmarke - z.B. Absprungbein auf der Anlaufmitte - als Kontrolle
einbauen.
Was
ist bei der Schrittgestaltung vor dem Absprung zu beachten ?
Der
vorletzte Schritt sollte zur Erreichung einer günstigen Absprungposition
etwas verlängert werden.
Dadurch wird der Körperschwerpunkt
(KSP) etwas abgesenkt.
Genauere
Darstellung und biomechanische Begründung
Anlauf-Absprung:
Gestaltung der letzten Anlaufschritte
Absprungphasen
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Anlauf
und Absprung sind (neben der Landung) die entscheidenden Elemente des Weitsprungs.
Nach
dem Absprung kann die Bahn
des Körperschwerpunkts (KSP) nicht mehr beeinflusst werden. Insofern
kann hier ein besonderer Leistungsfortschritt erzielt werden. |
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1.
Aufsetzen
des
fast
gestreckten Sprungbeins;
(Aufsetzen
mit ganzer Sohle) |
2.
Beugung
im Fuß- und Kniegelenk;
KSP
über den Stützpunkt des Sprungbeins
(geringe
Bodenkontaktzeit) |
3.
Absprungstreckung
im Fuß-, Knie-
und
Hüftgelenk (unterstützender
Armeinsatz) |
Vor dem Absprung wird der
KSP etwas abgesenkt
Genauere
Darstellung und biomechanische Begründung
..Flug
und Landung
Arm-und
Beinbewegungen während der Flugphase dienen der Erhaltung des Gleichgewichts
und der Vorbereitung der Landung. Die Flugbahn des Körperschwerpunktes
(KSP) kann während des Flugs nicht mehr beeinflusst werden. |
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unterschiedliche
Landepunkte bei gleicher KSP-Bahn
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Beim
Schrittsprung
bleibt das Sprungbein zunächst hinter dem Körper. Das Schwungbein
schwingt weitgreifend nach vorn (Schrittstellung). Erst bei der Landung
wird das Sprungbein aktiv zum Schwungbein vorgezogen. Dadurch kann die
Landung akzentuiert gestaltet werden.
Der
Oberkörper wird zunächst aufgerichtet, die Arme schwingen von
vorn-oben nach hinten unten. |
Schrittweitsprung
........--
Sprungbein
--Schwungbein
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Die
Landungist
bei allen Sprungtechniken durch die typische Klappmesserhaltung (Sitzhaltung
unmittelbar vor der Landung) gekennzeichnet.
Mit
der Bodenberührung wird das Becken nach vorn geschoben und in den
Knien nachgegeben, die Arme schwingen wieder etwas nach vorn. Evtl. kann
der Körper zur Seite geworfen werden, um ein Zurückfallen zu
verhindern.
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