"Die Steigerung in kleinen
Schritten (allmählich) ist immer sinnvoll, solange über diese
Art noch eine Leistungsverbesserung erreicht wird. Die möglichen unangenehmen
Begleitumstände von Belastungssprüngen (erhöhte Schädigungsmöglichkeit,
Leistungsinstabilität) können damit zurückgedrängt
werden. Ein sprunghafter Belastungsanstieg wird jedoch bei hohem Trainingszustand
notwendig, wenn die geringen Erhöhungen der äußeren Belastung
keine bleibenden Beanspruchungsfolgen mehr bewirken.
Eine beträchtliche und
damit abrupte Erhöhung der Anforderungen zwingt den Organismus zu
weiteren Anpassungsvorgängen. Voraussetzung dazu ist allerdings eine
bereits gut entwickelte Leistungsfähigkeit. Um Stabilität des
dann erhöhten Adaptationszustandes zu erreichen, sind längere
Zeitspannen notwendig als beim kleinstufigen Fortschreiten.
Möglichkeiten der progressiven
Belastungssteigerung sind gegeben über Änderung der Belastungskomponenten,
durch höhere koordinative Ansprüche, durch die Zahl der Wettkämpfe.
Langfristig ist die Änderung der Belastungskomponenten in folgender
Reihenfolge sinnvoll: Erhöhung der Trainingshäufigkeit (Trainingseinheiten
pro Woche), Erhöhung des Trainingsumfangs innerhalb der Trainingseinheit,
Verkürzung der Pausen, Erhöhung der Trainingsintensität."
(nach Grosser/Starischka) |