"Ein Sportler kann nicht
ganzjährig im Hochleistungszustand sein, da er sich damit im Grenzbereich
seiner individuellen Belastbarkeit befindet. Sehr leicht ist damit die
Gefahr verbunden, daß die anabole (= aufbauende Stoffwechsellage)
Gesamtsituation in eine katabole (= abbauende) übergeht.
Aus biologischen Gründen
ist also ein Belastungswechsel notwendig. Der Phasencharakter des Adaptationsverlaufs
mit Steigerungs-, Stabilisierungs- und Reduktionsphasen verlangt sowohl
langfristig nach Einteilung des Trainingsjahres in aufbauende, stabilisierende
und reduzierende Belastungsperioden (Vorbereitungs-, Wettkampf-, Übergangsperiode)
als auch mittelfristig im Rahmen der Mesozyklen einen Wechsel von belastungssteigernden,
belastungserhaltenden und belastungsreduzierenden Mikrozyklen.
Dadurch können einerseits
Belastungsüberforderungen vermieden und andererseits höhere Leistungsspitzen
zu bestimmten Zeiten erreicht werden."
(Grosser/ Starischka)
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