Ausdauerleistungen

 
Die Wettkampfdisziplinen der Ausdauersportler werden gerne nach ihrer zeitlichen Dauer geordnet.
Hinter dieser Ordnung stehen  Gesichtspunkte der Energiebereitstellung, weil kurze intensive Ausdauerbelastungen anders energetisch versorgt werden müssen als lange extensive.


 
Langzeitausdauer
Unter die Langzeitausdauer  fallen Belastungen zwischen 10 und mehreren Stunden. Oft wird hier noch unterteilt in verschiedene Formen der Langzeitausdauer. Die Energiebereitstellung erfolgt überwiegend aerob unter Verbrennung von Kohlenhydraten, bei längeren Belastungen auch Fetten. Bei Tempoverschärfungen wird der anaerob-laktazide Energiestoffwechsel in Anspruch genommen.
Schnelligkeitsausdauer
Dauer  (ca.) zwischen 7und 35 Sekunden; die Energiebereitstellung erfolgt anaerob-alaktazid und anaerob-laktazid.
Energiegewinnung/Stoffwechsel

 Kurzzeitausdauer
Belastungszeiten zwischen 35 Sekunden und 2 Minuten; der Schwerpunkt der Energiebereitstellung liegt auf der anaerob-laktaziden Variante des Stoffwechsels.

Mittelzeitausdauer
Mittelzeitausdauer wird gefordert bei Wettkampfzeiten zwischen 2 und 10 Minuten. Hier beginnt der aerobe Stoffwechsel an Bedeutung zu gewinnen; bei einer Belastungszeit von rund drei Minuten rechnet man mit Anteilen von 50% anaerober und 50 % aerober Energiebereitstellung. Dieses Verhältnis verschiebt sich bei zunehmender Laufstrecke mehr und mehr zum aeroben Zweig. Als Brennstoff des aeroben Stoffwechsels sind sind bei diesen Belastungszeiten weitgehend Kohlehydrate von Bedeutung.
 
 

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Trainingslehre