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Vorschläge für einen abwechslungsreichen Leichtathletikunterricht
 

 
 
Pädagogische Perspektiven Unterrichtsmaterialien

 

Konkretisiert man die allgemeinen Zielsetzungen, könnten sich folgende Unterrichtsprinzipien daraus entwickeln:
 
 
1.
Vielfältige Erfahrungen ermöglichen.
Die Vielfalt des Laufens, Springens und Werfens zum Thema machen

Bewegungsaufgaben mit unterschiedlichen Lösungswegen (nicht nur die "klassischen" Techniken);
Einsatz zusätzlicher Geräte und Materialien;
die körperliche Belastung und die vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten selbst zum Thema des Unterrichts machen (Sensibilisierung für Körperwahrnehmungen); Möglichkeiten der "Spielleichtathletik" nutzen.
 

2.
Viele  Bewegungsmöglichkeiten und Disziplinen der Leichtathletik nutzen

Hochsprung, Dreisprung, Hürden- und Hindernisläufe, Speerwurf, Dreh-und Schleuderwürfe, vielseitige Laufkoordination und entspanntes Laufen, ausdauerndes Laufen, sportliches Gehen/Walking, variable Sprintformen sollten die klassischen Disziplinen Weitsprung, Ballwurf, Kugelstoß, Tiefstart und festgelegte Sprintstrecke ebenso ergänzen wie abwechslungsreiche Staffelformen, Biathlonwettbewerbe, Mehrkämpfe, Orientierungslauf,...
 

3.
Lern-, Trainings- und Interessengruppen bilden. Individuelle Zielsetzungen und Leistungsbewertungen
 
Differenzierung nach Neigung oder sportpädagogischen Schwerpunkten (es muss nicht jeder alles machen oder können)
Pädagogische Perspektiven

Aufgabenstellungen für selbständiges Üben entwickeln und unterschiedliche Lösungswege zulassen. Nicht nur die absolute Leistung, sondern die individuellen Voraussetzungen als Maßstab nehmen... 

4.
Neue (und alte) Wettkampfideen
Historische Formen der Leichtathletik (etwa Weit-Hochsprung); Handicap- und Risikowettkämpfe;erlebnisreiche Mehrkämpfe, Relativwettkämpfe: Leistung in Prozent (der Körpergröße, des Gewichts, der absoluten Sprungleistung etc.) messen; Wettkampfmöglichkeiten über die klassischen Disziplinen der Bundesjugendspiele hinaus; Gruppenergebnisse statt Einzelwertung
 

5.
Kombination mit anderen Sportarten/Spielformen
Laufen und Werfen (Biathlon, Orientierungslauf, Brennball, Baseball...) verbinden; Lauf-, Sprung- und Wurfspiele in allen Altersgruppen; "Spielleichtathletik" 
 

6.
Lernen, Üben  und Trainieren
Lernen und Üben von vielen Bewegungsabläufen hat Vorrang vor Trainingsprozessen, die aufgrund der schulischen Rahmenbedingungen ohnehin schwierig sind. Das heißt aber nicht nicht, auf Trainingsprozesse zu verzichten: Z. B. Exemplarisches Training am Beispiel der Laufausdauer.
 

7.
Kooperieren in der  Gruppe - Problemorientierte Aufgabenstellungen
Die "Individualsportart" Leichtathletik  durch gezielte Lernarrangements zur Partner- und Gruppensportart machen (Partner-/Gruppenaufgaben, Gruppenwettkämpfe, unterschiedliche Funktionen in Gruppen...)
pädagogische Perspektiven
 

8.
Hallenleichtathletik - vielfach ein Gewinn
Möglichkeiten der Hallenausstattung zum Erlernen und Verändern der leichtathletischen Bewegungsabläufe nutzen (z.B. für vielfältige Sprungerfahrungen); Hallenleichtathletik als eigenständigen Bereich der Bewegungs-, Körper und Spielerfahrung nutzen.


 
 
 
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